Sparrow-Morse-Memory

von Burkhard Kainka
Da möchte man sich etwas notieren, aber der Bleistift ist abgebrocken. Dann bleibt nur der Sparrow, was sonst. Die Notiz wird einfach hineingemorst und kann nach einem Reset wieder abgerufen werden. Auch hier geht es wieder um echte Morsezeichen (nicht um Zahlen im binären Telegraphie-Code). Aber trotzdem sucht man die Morsezeichentabelle im Programm vergeblich. Eigentlich kann der Sparrow gar nicht morsen, er merkt sich einfach nur Punkte und Striche sowie Zeichenpausen, und die gibt er dann wieder. Mit einer Ausnahme, er kennt das Ende-Zeichen .-.-. und setzt dann eine 255 in das EEPROM. So weiß er im Abspielmodus, dass die Nachricht an ihr Ende gekommen ist. Mit einem kurzen Druck auf S2 wird der Adresszeiger um Eins verkleinert. Wenn man sich also vermorst hat, kann das letzte Zeichen gelöscht werden.
Der Sparrow gibt alles wieder, mit allen Sonderzeichen, die man vielleicht gerade erst erfunden hat, und mit allen Fehlern, die man eventuell gemorst hat. Das Programm eignet sich daher auch zum Üben. Am Anfang braucht es vielleicht mehrere Versuche, bis die Notiz richtig drin ist. Aber nach einiger Zeit geht es immer besser. Dann kann man natürlich auch einen Standard-CQ-Ruf einspeichern und damit einen Sender steuern. Oder einfach auf Mittelwelle abhören, denn auch dieses Programm bildet wie der Sputnik einen kleinen AM-Sender. Wer mehr auf NF steht kann aber auch einen Lautsprecher mit 1-k-Vorwiderstand an B1 anschließen.
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