Elektrofeld-Monitor
von Johannes Schmitz
Überall gibt es elektrische Felder und Ladungen, aber meist merkt man nichts davon.
Außer wenn man einen elektrischen Schlag verspürt. Da ist es schon besser, wenn man
vorher weiß ob und wie jemand geladen ist. Der Tiny13 zeigt es an. Rot steht für
positive Ladungen, grün für negative Ladungen. Je nach Ladung reagiert der Sparrow
schon auf eine Entfernung bis zu 30 cm, und zwar ganz ohne eine zusätzliche Antenne.
Wenn man die Füße bewegt und seine Hand in die Nähe der Platine hält, werden Ladungen
erkannt. Und wenn man den Sparrow in der Hand hält wird bei geeigneten Schuhen jeder
Schritt deutlich angezeigt.
Der offene Eingang B4 (=ADC2) ist hier der Messeingang für statische elektrische Ladungen. Die zugehörigen
elektrischen Felder erzeugen durch Influenz eine Änderung der Spannung am Eingang. Ein offener Eingang
kann aber jede Spannung annehmen. Für einen mittleren Ruhepegel sorgt die rote LED am Nachbarport,
die mit dem Pullup des Ports jeweils kurz auf ca. 1,5 V gebracht wird. Eine abwechselnde Messung an
ADC3 und ADC2 lädt dann den offenen Anschluss langsam auf etwa 1,5 V auf. Feldänderungen führen
jedoch zu Abweichungen von der mittleren Spannung und können daher angezeigt werden.
Das Programm mittelt die Messungen über einen Zeitraum von 60 ms und filtert damit alle
50-Hz-Störsignale heraus. Zusätzlich gibt es eine Langzeit-Mittelwertbildung. Das aktuelle
Signal wird laufend mit diesem Mittelwert verglichen um Änderungen elektrischer Felder zu
erkennen. Nach dem Start leuchten die LEDs zunächst einige Sekunden lang, bis der Mittelwert
eingeschwungen ist. Dann sieht man nur noch ein sehr schwaches Leuchten der roten Referenz-LED.
Nun ist der Sparrow scharf für externe Felder.
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