Augmented Reality Component Tester

Augmented Reality (erweiterte Realität) ist in aller Munde. Im Bereich SmartphoneApps gibt es bereits viele interessante Anwendungsgebiete. Doch das Smartphone ist lediglich eine Übergangstechnologie. Richtig spannend wird die Sache mit einer Datenbrille. Doch das Angebot ist noch sehr übersichtlich.
Und solange wir auf diese neue Geräteklasse gespannt warten, müssen Alternativen her. Mit einem Nokia 5110 LCD als Basis lässt sich schon jetzt so manche Idee umsetzen. Bei dem genannten Display kann die Reflektionsfolie entfernt werden. Damit hat man ein durchsichtiges monochromes Display für Augmented Reality Anwendungen.
Wir bauen einen interaktiven Komponententester
Ein Komponententester ist ein unverzichtbares Werkzeug in jedem Labor. Im ersten Schritt soll der Tester Widerstände, Kondensatoren und LEDs untersuchen können. Bei konventionellen Augmented Reality Lösungen spielt die Erfassung der Umgebung in Echtzeit eine große Rolle. Auf Grund aktueller Datenschutzbestimmungen, der Wahrung des Betriebsgeheimnisses in der Entwicklungsabteilung sowie paranoider Neigungen meiner Arbeitskollegen musste eine Lösung ohne Kamera her.
Mit dem vorhandenen Raster für die Bauteileaufnahme kann die Darstellung an den jeweiligen Blickwinkel des Betrachters angepasst werden.
Widerstand am Komponententester
Für die Überprüfung von Kondensatoren hält die Anwendung ein paar besondere Features bereit. Neben der Lade- und Entladekurve wird der aktuelle Füllstand des Kondensats ermittelt. Die Polarisation des Prüflings spielt dabei keine Rolle. Damit ist das Gerät auch für den Ausbildungsbetrieb geeignet. Besondere Vorkenntnisse werden nicht benötigt.
Kondensator am Komponententester
Der vorhandene Polarisationsfilter hält 50% des emittierten Lichtes aus der Photonenquelle ab. Damit ist der sichere Test von superhellen LEDs unter dem Gesichtspunkt des Arbeitsschutzes gewährleistet.
LED am Komponententester
Umsetzung
Eine Umsetzung in den bekannten Programmiersprachen C sowie Assembler war wegen der begrenzten Ressourcen des verwendeten Controllers ausgeschlossen. Deshalb wurde die gesamte Anwendung in Maschinencode (hexadezimal) in einer device-independent map (DIB) implementiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Ausblick
Die Integration auf das Sparrow-Entwicklungssystem ist einfach umsetzbar. Lediglich die Wahl der Ports zur Ansteuerung des Displays muss angepasst werden. Die Aufnahme weiterer Komponenten ist in Arbeit.
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